Renovieren & Sanieren / 16.04.2024

ENERGETISCHE GEBÄUDESANIERUNG: WANN LOHNT SICH DER EINBAU MODERNER FENSTER?

Die steigenden Energiekosten und die sinkenden Preise für Immobilien mit schlechter Energieeffizienz sorgen dafür, dass die Nachfrage nach energetischen Gebäudesanierungen in den letzten Monaten und Jahren deutlich zugelegt haben. In diesem Artikel erfahren die Leser, was man darunter versteht und welche Maßnahmen nützlich sein können.

Was genau versteht man unter einer energetischen Gebäudesanierung?

Die Reduzierung des Energieverbrauchs und damit die Senkung der Energiekosten wird für viele Immobilienbesitzer immer wichtiger. Insbesondere in Zeiten von hohen Strom-, Gas- und Heizölkosten rückt die energetische Gebäudesanierung daher immer weiter in den Fokus, wobei die Minimierung der Kosten für Heizung, Warmwasser und Strom bei vielen Immobilienbesitzern auf den vorderen Plätzen der Prioritätenliste steht. Um die Energiekosten deutlich und langfristig zu senken, steht bei der energetischen Gebäudesanierung in der Regel eine ganzheitliche und nachhaltige Umsetzung im Fokus, die nicht nur punktuelle Aspekte berücksichtigt, sondern das betreffende Gebäude in Gänze auf den neuesten Stand der Energieeffizienzklassen bringt.

Welche möglichen Sanierungsmaßnahmen für eine energetische Bausanierung gibt es?

Zu den wichtigsten Sanierungsmaßnahmen gehören dabei insbesondere die Außenwärmedämmung sowie die Dachdämmung, da über diese beiden Bereiche insbesondere bei älteren Gebäuden große Teile der benötigten Heizwärme ungehindert entweichen. Eine Sanierung in diesem Bereich bringt zwar eine große Einsparung, erzeugt aber auch die größten Kosten bei einer energetischen Gebäudesanierung. Dennoch sollte eine entsprechende Dämmung bei einer Gebäudesanierung unbedingt umgesetzt werden, um die Immobilie auf einen möglichst guten Effizienzwert zu bringen.

Ähnlich verhält es sich zudem bei der Kellerdeckendämmung bzw. Perimeterdämmung. Diese wird insbesondere bei ungeheizten Kellergeschossen umgesetzt, wobei diese zunächst gezielt gegen Feuchtigkeit abgedichtet und danach mit eine entsprechenden Wärmedämmung versehen werden. Auf diese Weise ist die betreffende Immobilie in den wichtigsten Bereichen vor einem unnötigen Wärmeverlust geschützt. Weitere wichtige Maßnahmen sind die Heizungssanierung, die Installation von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sowie der Tausch von alten Bauelementen wie Fenster und Türen. Während bei der Heizungssanierung zahlreiche technische Faktoren hinsichtlich der Umsetzung berücksichtigt werden müssen, bietet die Fenstersanierung viele kostengünstige Möglichkeiten, um einen effektiven Wärmeschutz zu erzielen.

Wann lohnt sich der Einbau von modernen Bauelementen wie Fenstern?

Der Tausch von alten Bauelementen lohnt sich grundsätzlich immer bei einer Gebäudesanierung, wenn diese nicht mehr den aktuellen Standards hinsichtlich des Wärmeschutzes entsprechen. Dabei soll bei einer Fenstersanierung einerseits die Luftdichtheit verbessert und andererseits der Wärmedurchgangskoeffizient bzw. Energieverlust reduziert werden. Aber auch ein weiterer positiver Effekt kann durch eine Fenstersanierung erzeugt werden – nämlich die Senkung der Lärmbelastung. Durch moderne Mehrfachverglasungen wird nicht nur der Wärmeverlust gesenkt, sondern auch der Schallschutz deutlich verbessert.

Je nach alter der Fenster und des Gebäudes kann entweder eine Instandsetzung oder ein kompletter Austausch sinnvoll sein. Dies hängt in der Regel auch davon ab, ob ein aktiver Bestandsschutz vorliegt, was es vorab in Form einer Bestandsaufnahme zu prüfen gilt. Um eine möglichst hohe Energieeffizienz zu erzielen, bietet sich aber grundsätzlich der Austausch von alten Fenstern gegen moderne Fenster nach aktuellen Energiestandards an.

Welche staatlichen Förderprogramme 2024 gibt es?

Um die Gebäudeeffizienz in Deutschland weiter zu verbessern, setzt der Staat auf individuelle Fördermaßnahmen für die energetische Sanierung – auch speziell für Fenster. Dieses Förderprogramm wird beispielsweise von der KfW angeboten. Diese fördert den Austausch von Fenstern, wenn Immobilienbesitzer ihr Haus umfassend energe­tisch sanieren und damit mindestens die Anforder­ungen an ein „Effizienz­haus 85“ oder „Effizienz­haus Denkmal“ erfüllen. Um die Förderung zu beantragen, ist eine genaue Planung elementar, weshalb fachkundige Unterstützung in Form eines zugelassenen Energieeffizienz-Experten benötigt wird, der offiziell in der Experten­liste des Bundes bei der Deutschen Energie-Agentur (DENA) geführt wird.

Gemeinsam mit dem Energieeffizienz-Experten sollten Immobilienbesitzer eine Bestandsaufnahme vornehmen und dann einen Antrag auf Fördermittel stellen. Wichtig: Der Antrag sollte möglichst vor der Vergabe von Aufträgen an Bauunternehmen, Architekten und Handwerksbetriebe gestellt werden, damit die Finanzierung auch wirklich abgesichert ist.

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